My favourite books and the books I write. And the daily life.
Die Bücher, die ich lese. Die Bücher, die aus meiner eigenen Feder stammen. Das tägliche Leben.
Am Wochenende lese ich ausgiebig die Süddeutsche Zeitung, mit großer Vorliebe den Wochenendteil. Dieses Mal hatte sich der Titel aktuell der Frankfurter Buchmesse gewidmet. "Das Kuschelkartell", endlich fasst jemand in einem Artikel zusammen, was ich - und nicht nur ich - schon lange spüre, aber in andere Worte gefasst hätte. Der Literaturbetrieb mit seinen mittelmäßigen Produktionen, immer die selben Themen, immer die selben Handlungen, Charaktere, die am Reißbrett feststecken, woher sie kommen, aber nie frei atmen dürfen. Und dazu die Kritiker, die die ganze Mittelmäßigkeit noch in Watte packen.
Seit Jahren geht der Trend Richtung Fortsetzungen und lauem Aufkochen bekannter Muster, um der angeblichen Leserschaft Gewohntes zu servieren und sie nicht mit Inhalten, die sie vielleicht zum Nachdenken anregen könnten, zu überfordern. Wenn die Literatur zum Convenience-Produkt verkommt, so wie es bereits im Fernsehen und im Kino geschehen ist, braucht sich niemand mehr über die Verflachung des Niveaus mehr zu wundern. Und, wer ist eigentlich "die Leserschaft"? Ich würde sagen, sie ist breiter gefächert, als manche Marketingexperten an der Seite der Verlage ausmachen würden, und zum Glück ist das noch so.
Verlage, passt auf, dass eure Leser nicht meutern und die endlos-Fortsetzungen und die rosa Plüschecken, in denen die immergleichen Protagonisten sitzen, satt haben!